Mercedes 450 SLC

Der SLC, wie das Sportcoupé offiziell heißt, hatte seine Premiere auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober 1971. Sein Äußeres entspricht bis auf die Windschutzscheibe dem des Roadsters.

Mercedes-Benz SLC-Coupé, Baureihe C 107. Mercedes-Benz SLC-Coupé of the C 107 series.

Über dem fünfsitzigen Fahrgastraum spannt sich das Flachdach, das in eine auffallend große, stark gewölbte und sehr schräge Heckscheibe mündet. Dies wiederum verleiht dem Heck eine vergleichsweise große Länge. Der Kofferraumdeckel hat eine leicht konvexe Kontur. Beim Roadster hingegen ist der Kofferraumdeckel konkav geformt und folgt dem pagodenartigen Hardtop, das dem Vorgängermodell W 113 seinen Namen gab. In der Seitenansicht dokumentiert sich die Länge durch den längeren Radstand, 2820 statt 2460 Millimeter, sowie durch die Linie der Seitenscheiben, die, wie bei einem Mercedes-Benz Coupé üblich, voll versenkbar sind, ohne störende B-Säule. Beim SLC ergab sich in dieser Hinsicht allerdings eine Schwierigkeit: Der geringe Abstand zwischen Tür und hinterem Radkasten erforderte einen komplizierten und damit störanfälligen Dreh-Kipp-Versenkmechanismus, um die hinteren Seitenscheiben vollständig versenken zu können. Karl Wilferts Ausweg aus diesem Dilemma waren die später stilistisch nicht unumstrittenen, aber sehr markanten, doppelverglasten “Visiere” mit den eingebauten Lamellen, die das Seitenfenster unterteilen und verkleinern, so dass der vordere bewegliche Teil vollständig versenkt werden kann. Die Lamellen-Seitenfenster sowie die geriffelten Rückleuchten waren eine Idee von Pininfarina und wurden erstmals 1967 in einer Studie gezeigt.

Hier finden Sie einen Kaufratgeber beim WALTER-Magazin Bei diesem Wagen, dem Vorbild für viele nachfolgende Mercedes-Benz Modelle bis 1995, wurde erstmals der serienmäßige Verbandskasten in einer speziellen Aussparung unter der Heckscheibe verstaut.

Der SLC wurde von 1971 bis 1981 angeboten, zunächst nur als 350 SLC, dann ab 3/1973 als 450 SLC, ab 1974 als 280 SLC, erst im letzten Jahr von 8/80-7/81 als 380 SLC, ab 8/1977 als 450 SLC 5.0 und ebenfalls erst im letzten Jahr als 500 SLC, mit der gleichen Motoren- und Getriebeausstattung wie der Roadster. Einen 420 SLC gab es nicht, da zu diesem Zeitpunkt die Parallelmodelle der W126-Baureihe bereits auf dem Markt waren. Eine Ausnahme bildete der 450 SLC 5.0 von 1978 bis 1980, in dem erstmals der neue Leichtmetall-V8-Fünfliter zum Einsatz kam. Auch dieser Wagen erhielt erstmals bei der Baureihe 107 einen Frontspoiler und eine Gummilippe als Heckspoiler.

Der cw-Wert des SLC erwies sich als deutlich besser als der des SL, so dass er trotz eines Mehrgewichts von 45 bis 50 Kilogramm etwas bessere Fahrleistungen erzielte. Im Laufe seiner zehnjährigen Geschichte fand der SLC insgesamt 62.888 Käufer.

Dieses Auto wurde in Reno, Nevada, von dem Enkel eines alten Kasinobesitzers gekauft.

Das Auto wurde regelmäßig gefahren und gut gepflegt. Alle Sitze wurden mit Schafwolle bezogen, um das Leder in Top-Zustand zu halten. Das Auto wurde einmal neu lackiert. Wegen der intensiven Sonne in Reno war der Klarlack verblasst und musste neu lackiert werden. Da dies nicht richtig gemacht wurde, ließ der jetzige Besitzer den Lack neu auftragen, um ihn perfekt zu machen.  Der SLC ist technisch komplett überholt. Alle Dichtungen, Gummis, Pumpen, Flüssigkeiten, K Jetronic wurden erneuert. Auch die EU-Umrüstung wurde durchgeführt.

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