Der ursprüngliche Lotus Esprit, der 1975 auf den Markt kam, war einer der aufregendsten Sportwagen auf dem Markt. Der von Giorgetto Giugiaro (Ital Design) gestaltete Wagen erntete viel Lob für seine schönen Linien und die hervorragende Fahrwerksdynamik.
Dem ursprünglichen Esprit fehlte es jedoch an der erwarteten Verarbeitungsqualität und Raffinesse.
Diese Kritik wurde mit den nachfolgenden Varianten S2 und S2.2 von 1978 bzw. 1980 aufgegriffen. Diese späteren Iterationen wurden mit einer Vielzahl von Upgrades ausgestattet, da Lotus ein Gerät schaffen wollte, das in allen Bereichen überzeugt.
Da der Esprit das wohl am besten zu beherrschende Auto auf dem Markt war, konnte er in den ersten Produktionsjahren deutlich mehr Leistung als die 160 PS haben, mit denen er ausgestattet war. Der Ruf nach mehr Leistung wurde 1980 mit der Einführung des stark überarbeiteten Typ 82 Esprit Turbo erfüllt.
Die Turbo-Variante wurde zunächst in der teuren Essex Commemorative-Ausstattung als Hommage an den Titelsponsor von Lotus F1, Essex Petroleum, vorgestellt. Neben der knalligen Essex-Farbgebung verfügten die Essex Turbos über eine Volllederausstattung, eine hochmoderne Panasonic-Stereoanlage auf dem Dach, eine Klimaanlage und Sundym-Glas.
Die Verkäufe liefen zunächst schleppend, bis der Chef von Essex, David Thieme, im März 1981 von den Schweizer Behörden verhaftet wurde; die Credit Suisse hatte Thieme eine Kreditlinie für den Ölspothandel eingeräumt und ihn beschuldigt, einen Betrug in Höhe von 7,6 Millionen Dollar begangen zu haben. Thieme wurde gegen Kaution freigelassen, verschwand aber nach dem Großen Preis von Monaco 1981 aus der Formel 1.
Lotus ersetzte die Essex-Logos auf seinen F1-Autos durch die Logos des langjährigen Sponsors John Player Special.
Im April 1981 reduzierte Lotus den Luxus des Esprit Turbo, senkte den Preis um über 15 % und bot den Wagen offen in konventionellen Farben an. Die Nachfrage stieg rasch an.
Ein überarbeiteter Esprit mit Saugmotor auf Turbo-Basis wurde ebenfalls im April 1981 vorgestellt.
Der neue Typ 85 Esprit S3 löste den Typ 79 S2.2 ab, der etwas mehr als ein Jahr lang produziert worden war.
Berühmte Gesichter mit dem Lotus Esprit Turbo.
Da der S3 dasselbe Fahrwerk, dieselbe Aufhängung, dieselben Bremsen und dieselben Karosseriewerkzeuge wie der Turbo verwendete, konnte Lotus den Preis gegenüber seinem Vorgänger um 13 % senken. Der S3 war jedoch nicht nur billiger als sein Vorgänger, sondern bot auch ein ruhigeres Fahrverhalten, ein verbessertes Handling, bessere Bremsen, mehr Platz im Cockpit und eine deutlich höhere Verarbeitungsqualität.
Für den Turbo wurde das Stahlchassis des ursprünglichen Esprit gründlich überarbeitet, um die Aufhängung zu überarbeiten, den Zugang zum Motor zu verbessern und Platz für den Einbau eines geheimen V8-Motors zu schaffen, der sich in der Entwicklung befand.
So entstand ein stabileres Fahrgestell mit breiteren Kastenprofilen, neuen Befestigungspunkten für die Aufhängung und einem neuen Hilfsrahmen für Motor und Getriebe. Außerdem wurde es verzinkt und mit einer fünfjährigen Korrosionsschutzgarantie versehen.
Die gleiche Anordnung wurde für die S3 verwendet.
In ähnlicher Weise übernahm der S3 die Breitspur-Vorderradaufhängung des Turbo, die aus oberen Querlenkern, unteren Querlenkern, Schraubenfedern und einem Stabilisator besteht. Der größte Teil dieser Ausrüstung wurde von der Elite importiert.
Hinten verwendet der S3 die nicht parallelen, ungleich langen doppelten Querlenker, Radiuslenker und Schraubenfedern des Turbos. Sowohl der S3 als auch der Turbo verfügten über einen zusätzlichen hinteren Oberlenker, der zur Entlastung der Halbwellen eingebaut worden war.
Auch die Bremsen des Turbo und des S3 wurden verbessert. Lotus stellte jedoch fest, dass es den neuesten belüfteten Scheiben an Gefühl und Langlebigkeit mangelte, so dass stattdessen größere Vollscheiben eingebaut wurden. Die Vorderräder hatten einen Durchmesser von 10,5 Zoll, während die hinteren Innenräder 9,7 Zoll maßen. Ein größerer Hauptbremszylinder und ein Servo wurden ebenfalls eingebaut.
Ein Bereich, in dem sich der S3 und der Turbo unterscheiden, sind die Räder.
Die Turbos waren mit einteiligen 15-Zoll-BBS-Felgen im Kreuzspeichen-Design ausgestattet (7-Zoll vorne und 8-Zoll hinten). Diese waren eine Option für den S3 und ersetzten die serienmäßigen 14-Zoll-Felgen des JK, die vorne 7 Zoll und hinten 7,5 Zoll breit waren.
Im Motorraum des S3 befand sich der DOHC-Vierzylinder-Reihenmotor mit 16 Ventilen vom Typ 912, der im Esprit S2.2 eingeführt worden war.
Der 912 war von 69,2 mm auf 76,2 mm aufgebohrt worden, da der Vorgängertyp 907 bereits bis zu seiner natürlichen Grenze von 95,2 mm aufgebohrt worden war. Der Hubraum stieg dadurch von 1973 cm³ auf 2174 cm³.
Der 912-Motor wurde im Vergleich zum 907 weiter verbessert, und zwar durch verbesserte Nockenwellen, bessere Hauptlagerträger, eine neue Ölwanne und ein dünnes Scheibenschwungrad. Neue Dellorto DHLA 45E Vergaser wurden ebenfalls eingebaut. Das Verdichtungsverhältnis wurde von 9,5:1 auf 9,4:1 gesenkt.
Der neue Motor leistete zwar immer noch 160 PS (allerdings bei 6500 U/min statt 6200 U/min), bot aber ein deutlich höheres Drehmoment: 160 lb-ft bei 4900 U/min im Vergleich zu 140 lb-ft bei 4900 U/min. Auch der Kraftstoffverbrauch wurde verbessert.
Die Kraftübertragung erfolgte erneut über das Citroën C35 Fünfganggetriebe und eine Einscheibenkupplung.
Wie der Turbo hatte auch der S3 die großen neuen Stoßstangen, die ein wichtiger Aspekt von Guigiaros letzter Esprit-Überarbeitung waren.
Er wies auch die charakteristischen, in Wagenfarbe gehaltenen Motoreinlässe auf, die hinter den hinteren Viertelfenstern angebracht waren.
Was dem S3 fehlte, waren die tiefe Frontschürze des Turbo, die Seitenschweller, der aggressive Heckspoiler und die Motorabdeckung mit Lüftungsschlitzen. Stattdessen erhielt er einen eigenen, schlankeren Frontspoiler, einfachere Schwellerleisten und eine verglaste Heckklappe.
Obwohl der S3 nicht so aggressiv wie der Turbo aussah, war er dennoch eine schöne Maschine.
Die Wettbewerber von damals:
von 1983 – Motor magazine Road Test
Innenraum
Im Innenraum blieb das Cockpit dem des Turbo treu, der dank einer veränderten Karosserieform mehr Kopffreiheit und einen größeren Fußraum bot als die Esprits vor ihm.
Die Standardpolsterung war aus Veloursstoff.
Im Vergleich zum S2.2 verfügt der S3 über eine neue Schalldämmung, die die Geräusche im Innenraum um 50 % reduziert. Außerdem war er mit dem Doppelspeichenlenkrad des Turbo ausgestattet, aber nicht mit einem Zigarettenanzünder.
Zur Serienausstattung gehörten elektrische Außenspiegel, elektrische Fensterheber, eine beheizbare Heckscheibe, getöntes Glas und zwei Audio-Lautsprecher.
Die Käufer konnten ihren Wagen mit einer Reihe von Sonderausstattungen aufwerten, darunter Klimaanlage, Lederausstattung mit Stoffeinsätzen, Volllederausstattung, Metallic-Lackierung und die bereits erwähnten BBS-Räder.
Ein Stereo-Radio-Kassettenspieler konnte ebenso wie ein separater Verstärker und vier Lautsprecher spezifiziert werden.
Lotus gab ein Leergewicht von 1120 kg, eine Höchstgeschwindigkeit von 138 mph und eine Zeit von 0-62 mph von 6,5 Sekunden an.
Die Reaktionen von Presse und Öffentlichkeit waren äußerst positiv; in vielerlei Hinsicht war der S3 das Auto, das der Esprit vom ersten Tag an hätte sein sollen.
Die Produktion des S3 wurde Ende 1987 eingestellt, bevor 1988 der neu gestaltete X180 Esprit auf den Markt kam.
Insgesamt wurden 1053 S3 gebaut.
(Text und Informationen von Supercar Nostalgia )
Dieser Lotus Turbo Esprit Typ 85 wurde vom Vater des Besitzers im Dezember 1984 direkt von der Lotus-Fabrik in British Racing Green mit beiger Lederausstattung gekauft. Das Auto, das sich in Familienbesitz befindet, wurde von 2013 bis 2017 mit besonderem Augenmerk auf die Erhaltung seiner Originalität aufgearbeitet. Daher wurde der Originallack nicht angetastet. Der Kilometerzähler dieses Ar zeigt 85.000km an. Seit der Restaurierung wurden nur 2000 damit gefahren. Sehen Sie sich einen Bericht von coches.net über dieses Auto an:
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Die Fahrzeugbeschreibung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen des Verkäufers. Wir bei Getyourclassic nutzen unsere Erfahrung um mit dem Verkäufer eine korrekte und akkurate Fahrzeugbeschreibung zu erstellen. Der Bieter muss sich jedoch selbst von der Richtigkeit der Beschreibung überzeugen und alle notwendigen Nachforschungen anstellen, bevor er ein Gebot abgibt. Es gelten ausschließlich unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Baujahr | 1984 |
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Marke | Lotus |
Modell | Esprit Turbo, Type 85 |
Farbe | British Racing Green |
Motor | DOHC, 16 valve Type 912 inline four cylinder |
Hubraum | 2174cc |
PS | 214 |
Kilometerstand | 85.000 |
Standort | La Seu d'Urgell, Spain |
Gesamtzahl der abgegebenen Gebote:
Auktion ist abgelaufen
Höchstbietender war: AV
Name des Bieters | Gebotszeit | Bieten | Auto |
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AV | 20. Februar 2022 12:53 | 55.000,00€ | |
throttleout | 20. Februar 2022 12:11 | 53.900,00€ | |
AV | 20. Februar 2022 10:42 | 50.000,00€ | |
ADJ | 19. Februar 2022 19:19 | 47.900,00€ | |
throttleout | 19. Februar 2022 15:27 | 45.900,00€ | |
ADJ | 19. Februar 2022 13:19 | 41.900,00€ | |
Haschu | 19. Februar 2022 11:36 | 38.500,00€ | |
ADJ | 19. Februar 2022 10:36 | 37.900,00€ | |
throttleout | 18. Februar 2022 19:44 | 35.000,00€ | |
ADJ | 18. Februar 2022 16:18 | 23.900,00€ | |
BirgitBB | 15. Februar 2022 22:03 | 18.900,00€ | |
SDYX | 15. Februar 2022 21:40 | 15.200,00€ | |
BirgitBB | 10. Februar 2022 17:14 | 14.800,00€ | |
throttleout | 10. Februar 2022 16:13 | 3.500,00€ | |
Auktion gestartet | 9. Februar 2022 20:00 |
Käuferaufgeld
Käuferaufgeld | 9.6% des Gewinnergebots. |
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